Die Form beherrscht den Inhalt
Die Gestalt eines Weblogs hat Einfluss auf den Gebrauch. Schreit die Form nach großen Artikeln, traut man sich nicht an die kleinen heran. Und das, was gebloggt werden will, bleibt ungebloggt. Außerdem ist ein Paradigma aufzubrechen, das besagt: In einem Weblog müssen alle Artikel gleich aussehen. Darum braucht ein Weblog Arten von Artikeln, die ihre eigene Form mitbringen.
Idealerweise speichert sich ein Weblog-Artikel mitsamt dem Erscheinungsbild seines Erscheinungstages ab. Was aber, eingedenk der Tatsache, dass Stylesheets nicht für die Ewigkeit sind, nicht so einfach ist. Die Form muss mitleben, die »Template-isierung« ist von Übel und zu bekämpfen. Eine Aufgabe!
Als Erstes: Eine Form für kleine Artikel.
[Bild: Wikisource]
4 Kommentare
Boris am 21.01.2008:
Das hab ich jetzt gar nicht verstanden.
Ralf G. am 21.01.2008:
Ich alter Kryptiker! ;-)
Damit wollte ich zum einen sagen: Die Artikelform des Blogs hielt mich vom Schreiben ab, wenn ich nicht zu einem großen Text ausholen wollte.
Und zum anderen stört mich, dass gewöhnlich ein Blogartikel von 2002 seine damalige Form verliert wenn man 2008 das Template ändert. Blogsysteme müssen die Form (HTML, Bilder, CSS) des Veröffentlichungstag mitspeichern. Daran muss ich arbeiten. ;-)
Boris am 22.01.2008:
Aber das ist doch gerade ein Vorteil des Web, dass die Form nicht mehr zeit- und inhaltsgebunden ist. Dass alter Inhalt im Laufe der Zeit immer wieder in neue, zeitgemäße Form gefasst werden kann.
Andernfalls hieße das doch auch, dass, wenn ich eine geschäftliche Dienstleistung per Web anbiete, ich die ursprüngliche Form (die zugehörige Website) so lange aufrechterhalten müsste, wie ich die Dienstleistung unverändert anbiete.
Ralf G. am 23.01.2008:
Der Umkehrschluss dazu wäre aber: Design ist eigentlich egal! ;-)