re:publica 10 - »We are nowhere, and its now«

re:publica mal wieder! 2010 sieht die vierte Ausgabe, und wie bei den bisherigen drei bin ich auch dieses Mal dabei. Wie Peter Glaser zur Eröffnung anmerkte: »Was ist das Netz anderes als ein Ofenloch, in dem das Feuer glüht?« Genau. Und manchmal muss man auch hin, um mit den anderen um eben jenes Feuer zu tanzen.

Wie gesagt, Netzlegende Peter Glaser eröffnet die Veranstaltung mit ein paar warmen »Meta-Worten«, die man in seinem Blog vollständig nachlesen kann.

Interessant fand ich Glasers Gedanken, dass unser Leben im Internet nach dem »Klubprinzip« organisiert ist. Die Klubs heißen Facebook, iTunes oder Twitter. In Afrika soll es Gegenden geben, da spielen Musiker in Käfigen mit den Instrumenten, die sie dort vorfinden. Scheint so, dass wir in der Mehrheit genau so agieren.

Nichtsdestotrotz ist das Netz für Glaser »der beste Ort, an dem man heute sein kann.« Damit das so bleibt, müssen die Zugänge für die Nicht-Nerds, den »Rest«, also 90% aller Menschen, einfacher werden. Menschen interessieren sich nicht für Technik, sondern für andere Menschen.

Ein Beispiel dafür aus dem »prallen Leben« ist das Projekt 22 Pop, in dem eine mechanische Schreibmaschine für nicht-Computer-Menschen zu einer E-Mail-Versende-Maschine umgebaut wurde.

Nun also drei Tage re:publica vor der Brust. Auch wenn ich das Echo der Art »Öhhh-bääh, da sind ja nur die Netz-Masturbateure mit den iPhones versammelt« wohl vernehme, mir gefällt es bis jetzt wieder und ich bin gespannt auf die »restlichen« Tage.

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