(Un)Informatives aus dem Web
Für das Geblogge im Umfang zwischen kurzem Tweet und eigenem Blog-Eintrag suche ich noch die passende Form, fürs Erste probieren wir es mal mit der beliebten Form des »Sammel-Artikels«.
Uncle Dave sagt mal wieder warum man bloggen soll (via Schockwellenreiter) und in »Why blogging is an amateur thing« wie es ist:
»[..] a blogger is not a reporter who uses WordPress«
Wohingegen der gute alte Enzensberger, wortgewaltiger Schrecken des Deutsch-Unterrichts vergangener Zeiten, fordert (Zitat):
»Wer ein Mobiltelefon besitzt, werfe es weg.«
Was selbstredend im »bildungsfernen Internet« mannigfaltige Reaktionen provozierte. Über das getwitterte »ey, ist der doof, der will das Handy wegschmeißen« hinaus gab es aber durchaus lesenswerte Reaktionen. So wird versucht den Enzensberger mit dem Enzensberger zu schlagen oder den bildungsfernen »Digital Natives« der Enzensberger-Erklärbär gegeben. Im guten alten »anmut und demut« sieht Ben Enzensbergers Punkt so (Zitat):
»Entweder … die Realität in diesem unserem Internet ist so, wie es uns Edward Snowden erklärt hat. […] dann hat Enzensberger Recht: Dann müssen wir unsere Smartphones wegwerfen. Oder aber […] die Überwachung durch Staat und Konzerne ist am Ende bedeutungslos für unsere Freiheitsrechte, für unsere gefühlte Freiheit […]«
Nach so schwerer Kost braucht es etwas Entspannung: »30 FANTASTIC WEBSITES TO LOSE YOURSELF IN«.
Und das nächste große Ding in Entwicklerkreisen ist ein neuer Editor von Github namens atom.io, den noch kaum jemand hat (man benötigt eine »Invitation«). Was aber klar ist: Das ist ein Editor der mit Browser-Technologie läuft. Ich begegne solchen Ideen ja eher mit eine gewissen Grundskepsis wie Mike von »A fresh Cup«:
»I think a text editor carting around the baggage of a web browser is a non-starter, but I'm just an old fuddy-duddy I'm sure.«
»Flying Seagull« wirft einen Blick auf die Performance von Atom und kommt zu dem Schluss:
»But until someone comes along with a well designed embeddable text store backend I'll keep using my crappy vim in tmux.«