Auch "in diesem Jahr sind wir wieder":http://www.uninformation.org/tag/republica bei der "re:publica in Berlin":http://www.re-publica.de/09/ dabei. Bekanntlich ist diese noch ein mal gewachsen und präsentiert sich dieses Jahr im großen Rund des Friedrichstadtpalast, wo sonst Revue-Girls die Beinchen schwingen.
Gleich zum Auftakt gab es »schwäre Kost, Vitali«, als "Blogforscher John Kelly":http://programm.re-publica.de/2009/events/285.de.html das weite Rund in ein Stahlgewitter aus Powerpoint-Folien schubste.
!/images/republica-stahlgewitter-kelly.jpg!
Das Programm findet man "hier":http://programm.re-publica.de/, es gibt "einen Livestream":http://www.re-publica.de/09/2009/04/01/jetzt-live-und-in-farbe-republica09-hat-begonnen/, es wird "von hier getwittert":http://search.twitter.com/search?q=rp09, und wenn es im Stahlgewitter Überlebende gibt, bloggt sogar mal wieder einer richtig von hier, so wie "früher":http://www.uninformation.org/tag/republica, als sich Erschöpfung noch nicht nach 140 Zeichen breit machte. Und während die Blog-und-Zwonull-A-Promis die ersten Autogramme geben, stürzen wir uns wieder in das Getümmel…
Na, wie es scheint, sind die Herrschaften wohl alle mit ihren 140 Zeichen voll ausgelastet und schaffen keine echten Blog-Beiträge mehr. Habe kaum langen Beiträge zur re:publica gefunden. Was schade ist. :-(
bq. »Es gibt jedoch gute Gründe, Internetsperren gegen Kinderpornographie zu installieren: Kinderpornographie fügt den betroffenen Kindern schwerste Verletzungen zu und traumatisiert sie oftmals für ihr ganzes Leben. Das dürfen wir nicht zulassen. Die Sperrungen haben eine Signalwirkung – für die Gesellschaft und für die Täter. Das Internet kann und darf kein rechtsfreier Raum sein.«
Auflösung: Nein, nicht die "Zensursula":http://netzpolitik.org/2009/die-dreizehn-luegen-der-zensursula/. Es war die "Grünen-Poltikerin Ekin Deligöz im Interview mit Cicero":http://www.cicero.de/1725.php?ress_id=21&kol_id=10875. Das zeigt, wie unübersichtlich die Fronten im gegenwärtigen "»Kampf der Kulturen«":http://netzpolitik.org/2009/der-kampf-der-kulturen/ verlaufen. Gerade von den Grünen, die sich mit ihrem "eigenem Social-Network":https://wurzelwerk.gruene.de/, "eingeladenen Bloggern":http://www.gruene.de/einzelansicht/artikel/blog-tickets-zu-gewinnen.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=10&cHash=5adf2464ad und einer Facebook- und Twitter-Offensive ihrer Amts- und Mandatsträger für die netzaffine Partei schlechthin halten, hätte man mehr erwarten können als das lächerliche und auch durch jahrelange Wiederholung nicht stichhaltiger werdende »Das Internet kann und darf kein rechtsfreier Raum sein«…
Übrigens lässt sich in all dem Grünen Netzkram keine klare Stellungnahme gegen die Netzsperrungen ausmachen, auch "die Pressemitteilung des Bundesvorstands redet um eine klare Stellungnahme mit Wahlkampfgetöse herum":http://www.gruene.de/einzelansicht/artikel/wirksamer-kampf-statt-grosse-inszenierung.html. Schade, Grüne, so seid Ihr leider nicht mehr wählbar.
Tja, letztendlich ist Wahl immer die "des kleineren Übels".
Aber wenn mittlerweile selbst das kleinste im Parlament vertretene Übel immer noch zu groß ist, muss man sich nach Neuem umgucken.
Ein guter Ausgangspunkt wäre es mal, bei der Europawahl für die Piraten zu stimmen.